Emil, der Junge in der Nussschale, bekommt manchmal kein Wort heraus. Dann bleibt er stumm, obwohl er sehr gut sprechen kann. Doch zu seinem Glück trifft Emil eine Zauberin, die ihm auf ihre ganz besondere Art hilft. – Emil leidet unter einer Kommunikationstörung, die als Mutismus bezeichnet wird. Aber das Buch wendet sich auch an Kinder mit kommunikativen Schwierigkeiten anderer Art. Schüchterne Kinder, Kinder die stottern und sich als Außenseiter erleben,
Kinder die viele Ängste haben, hochsensible Kinder – sie alle werden mit der Geschichte dazu ermutigt, sich etwas zuzutrauen und die eigenen Grenzen zu erweitern.
Zielgruppe
ab 4 Jahre
Rezension
«Dies ist die Geschichte einer gelungenen Mutismustherapie. Geschrieben wurde sie von einer Mutter, die nie müde wurde, ihren Jungen zu fordern und zu fördern … Wenn Eltern bereit sind, ihr Kind auf dem therapeutischen Weg aktiv zu unterstützen und bei den zu leistenden Schritten und Aufgaben Mut machend und geduldig zu begleiten, ist die Chance auf einen Erfolg sehr groß.»
Sigrid Schönecker, Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin
«Ein zauberhaftes Buch mit wunderschönen, selbst gemalten Bildern. Dieses Buch ist nicht nur geeignet für betroffene Mutismus-Kinder und -Eltern. Es ist ein Mutmach-Buch für jedes Kind. Daher sehr zu empfehlen.»
«Das Buch beschreibt den unermüdlichen und geduldigen Einsatz einer Mutter, die sich mit den Einschränkungen, die sie an ihrem Kind bemerkt, nicht abfinden will. Sie macht allen Eltern, die mit ähnlichen Problemen
konfrontiert sind, Mut und schildert einfühlsam und märchen- sowie "zauber"haft, wie sie gegen die Schüchternheit, Ängste und Zurückgezogenheit ihres Kindes erfolgreich angeht. Dass sie dabei die Hilfe einer "Zauberin" in Anspruch nimmt, gibt dem Buch einen besonderen Reiz.»
«Es gibt Menschen, insbesondere Kinder, die schweigen – nicht freiwillig, aber auch nicht, weil sie organisch daran gehindert wären, sondern weil sie sich nicht trauen. (…) Anne Gauß gibt den Mutisten – nun ja: eine Stimme. Denn sie zeigt in ihrem Buch, warum die Kinder schweigen. Sie macht das nicht wissenschaftlich (und schon gar nicht langweilig!), sondern sie erzählt eine
Geschichte – die Geschichte von Emil, der Zauberin und „Angsthasi“. Und sie wählt ein Bild – das Bild vom Jungen in der Nussschale. In der Nussschale fühlt Emil sich sicher, weil er nicht angesprochen und nicht berührt wird. (…)
Die Autorin zeigt mit ihrer Geschichte nicht nur, warum mutistische Kinder schweigen. Sie führt uns auch vor Augen, dass es Wege aus dem Mutismus gibt, dass man die Nussschale also aufbrechen kann. Und sie tut das mit einer so wunderbaren Geschichte und so schönen Illustrationen, dass man das Buch auch denjenigen empfehlen möchte, die an Mutismus und Stotterei gar
nicht sonderlich interessiert sind.»