Babbel
Blick ins Buch
Eva Orinsky

Babbel

Vom Reden und Zuhören
farbig illustriert von Eva Orinsky
48 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-89403-385-9
Bestellnr. 385
€ 19,50
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Vom Reden und Zuhören – Denken Sie ab und zu darüber nach, warum manche Gespräche, auch solche mit guten Freunden und in der Familie, so unbefriedigend sind? Haben Sie das Gefühl, dass viel zu selten jemand Ihnen mit seinem Herzen zuhört? Fragen Sie sich dann, ob die anderen überhaupt an Ihnen interessiert sind? Wenn es Ihnen so geht, dann sind Sie nicht allein. Wir kommunizieren mit elektronischen Apparaten von höchster Vollendung, aber unsere Kommunikation ist oft frustrierend. Viele von uns leben in einem Zustand der emotionalen Unterernährung und wissen noch nicht einmal, was ihnen fehlt. Unsere Enttäuschung entsteht aus dem Gefühl, unsichtbar zu sein, aus einem Mangel an Beachtung und Empathie. Heute leiden nicht nur wir Erwachsenen unter solcher Einsamkeit. Unsere Kinder sind noch stärker betroffen, aber wir übersehen hilflos ihren Kummer.
Wenn ein Kind das sichere Empfinden hat, gehört zu werden, dann kann es ein positives Selbstbild entwickeln. Es gelingt ihm dann, auf die Herausforderungen des Lebens mit Selbstvertrauen zu reagieren. Kinder bilden ihr Selbstwertgefühl vor allem dann, wenn sie von ihren Eltern gehört und gesehen werden. Nur wenn die Eltern in der Lage sind, die Gefühle des Kindes zu spiegeln, spürt das Kind, dass es willkommen und wertvoll ist: Ich werde gehört, also existiere ich.
Der Psychiater Daniel Stern hat beobachtet, wie eine heilsame Interaktion zwischen Eltern und Kind abläuft. Die entscheidenden Momente finden dann statt, wenn die Gefühle des Kindes mit Empathie und Akzeptanz beantwortet werden. Vater oder Mutter spiegeln dem Kind, was es empfindet.
Leider fördert unsere Kultur die Fähigkeit zu achtsamer Interaktion nur halbherzig. Wir müssen diese Kunst neu einüben, wir selbst als Erwachsene und unsere Kinder auf ihrem langen Weg in die Selbstständigkeit.
Eva Orinskys neues Bilderbuch «Babbel» ist eine Einladung an Kinder und ihre Eltern, achtsamer aufeinander zu hören. Zuhören ist ein sicherer Weg aus der Einsamkeit in die Gemeinschaft. Eva Orinsky zeigt behutsam, wie wir das schaffen können. Sie verlässt den klassischen Pfad der Lehrgeschichte und implementiert ein Stück moderne Psychologie – die Teile-Therapie. Und das geht so: Babbel fällt in einen tiefen Schlaf und verabschiedet sich von ihrem bewussten Ego. Im Traum begegnet sie jenem Teil ihres Inneren, der ihre chronischen Monologe produziert. Babbel begegnet ihrer Babbeline. In ihr erkennt sie einen wichtigen Teil ihrer Persönlichkeit. Sie erfährt, dass Babbeline sie durch ihr vieles Reden vor Einsamkeit schützen will. Jetzt kann Babbel erleichtert aufatmen. Sie muss nicht mehr gegen ihre Redelust ankämpfen. Sie kann sich für die Unterstützung bedanken und Babbeline einen verdienten Urlaub gewähren.
Nach diesem Heilungstraum sehen wir eine entspannte, freundliche Babbel. Den Beweis für ihre Heilung bringt das Fest und die Begegnung mit dem Schildkrötenmann Bodo. Die letzten Worte geben den Blick frei auf eine Zukunft, in der die Liebe regiert. «Es sieht so aus, als könnten die beiden ein Paar werden.»

Rezension

Die geschwätzige Schildkröte Babbel drängt jedem ungefragt endlose Monologe auf. So macht sie sich bei allen unbeliebt und verfehlt ihr eigentliches Ziel, geliebt zu werden. Am Ende begreift Babbel, dass es wichtiger ist zuzuhören, als pausenlos zu reden. Dieses hinreißend gestaltete Buch ist nicht nur künstlerisch hervorragend gelungen, es ist für kleine wie große LeserInnen wertvoll, ansprechend und lehrreich. Eva Mrosek, Pädagogin

Ein bezaubernd illustriertes Buch über die tückische Macht unerfüllter Bedürfnisse. Wer erkennt, was hinter unangemessenem Verhalten steckt, dem stehen Tür und Tor zu tiefer Verbundenheit offen. Die Geschichte von Babbel zeigt einen Weg, wie man mit schwierigen Verhaltensweisen liebevoll und wirksam umgehen kann. Isabella Colthorp, Akad. Sprachtherapeutin (M.A.)

«Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen, Erwachsenen, damit sie aufwachen.» (J. Bucay) Gute Geschichten eignen sich für beides. Eine liebevoll gestaltete Fabel über das existentielle Bedürfnis dazuzugehören und dabei zu sich selbst gut zu sein. Sebastian Herrlich, Systemischer Lehrtherapeut und IFS-Therapeut
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