Ole Pechvogel hat Glück
Blick ins Buch
Patricia Reilly Giff

Ole Pechvogel hat Glück

Illustiert von Susanna Natti
32 Seiten, Hardcover
1. Auflage 2012
ISBN 978-3-89403-375-0
Bestellnr. 375
€ 14,50
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Wenn Kinder Probleme haben, geraten sie leicht in einen Teufelskreis negativer Erlebnisse und Gefühle. So ergeht es auch Ole, dem Helden des Bilderbuchs von Patricia Reilly Giff. Ihm passiert ein Missgeschick nach dem anderen: Im Unterricht fällt ihm sein Stift runter und rollt weg, in der Pause spritzt er Sarahs Kleid nass und isst aus Versehen Jakobs Schulbrot auf. Beim Ballspielen verliert Oles Mannschaft seinetwegen das Spiel und dann zerschlägt der kleine Pechvogel auch noch Frau Engels schönsten Blumentopf.
Doch was das Schlimmste ist: Lesen und Schreiben fallen ihm, dem Zweitklässler, noch schwer. Er verdreht oft die Buchstaben und zieht so den Spott seiner Mitschüler auf sich. Eine tieftraurige Geschichte? – Zum Glück nicht, denn der Autorin gelingt es, unterstützt von Susanna Nattis einfühlsamen Illustrationen, dass kleine und große Leser Ole Pechvogel ins Herz schließen und mit ihm auf eine glückliche Wendung hoffen. Und die kommt auf überraschende Weise…

Zielgruppe

ab 6 Jahre

Rezension

Eine gute Geschichte kann keine teilnehmende Begleitung ersetzen, aber sie kann Eltern (Erziehern, Lehrern) helfen, mit einem Kind ins Gespräch zu kommen, wenn es Probleme gibt. Sie kann dem Kind helfen, den eigenen Verdruss im Spiegel der Geschichte zu betrachten. Sie kann Lösungsmöglichkeiten aufzeigen und Hoffnung auch dann keimen lassen, wenn die Buch-Geschichte sich von der realen Kindergeschichte unterscheidet. Dass im Buch eine Wendung zum Guten geschieht, dass eine solche Wendung überhaupt möglich ist, kann die kummergeplagte Kinderseele trösten.
Und eine gute Geschichte kann, wie in diesem Fall, Erwachsene anregen, einmal ganz anders auf Kinderkummer einzugehen. Ich habe ein Regal mit allen möglichen Kummer-, Angst-, Eifersucht-, Elternkrach-, Problem- und Missgeschick-Geschichten… "Ole Pechvogel" bereichert meine Sammlung – eine Empfehlung.
Barbara Friedrich, SCHWIERIGE KINDER 61/2013
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