Grundlagen der Familientherapie
Lynn Hoffman

Grundlagen der Familientherapie

Konzepte für die Entwicklung von Systemen
360 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-89403-408-5
Bestellnr. 408
€ 32,80
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In diesem Band gibt Lynn Hoffman eine lebendige Darstellung von Theorie und Technik der Familientherapie. Sie überblickt das gesamte Gebiet; sie besitzt jenes auf das Wesentliche gerichtete umfassende Wissen, das sich nur aus langer und kritischer Beobachtung der besten ihrer Kollegen bei der Arbeit erklären lässt, sowie aus ihrem eigenen Ringen um Lehre und Praxis der Familientherapie, und schließlich aus der Bewältigung der so umfangreichen einschlägigen Literatur. Dieser mutige Versuch trägt zu Recht den Titel ,Grundlagen'.
Die Autorin beginnt mit Gregory Batesons grundlegenden Ideen und überprüft dann jene zentralen Konzepte der Familientherapie, die durch die allgemeine Systemtheorie angeregt wurden. Im zweiten Teil ihres Buches untersucht sie die maßgeblichen Familientherapeuten selbst, wie zum Beispiel Minuchin, Bowen, Whitaker, Haley, Ackerman und Selvini Palazzoli.

Rezension

Sorgfältig und klar geschrieben, fasziniert Grundlagen der Familientherapie den Leser und bietet ihm gleichzeitig eine unerschöpfliche Quelle wichtiger Informationen. Kein Ausbildungskandidat kann darauf verzichten. Es ist ein vorzügliches Buch. Dr. Mara Selvini-Palazzoli, Mailand

In diesem Band unternimmt L. Hoffman erfolgreich den lange erwarteten Versuch, Theorie und Technik der Familientherapie darzustellen und zu integrieren. Ihre Perspektive ist allumfassend: Sie verfügt über enzyklopädische Kenntnisse, die allein durch lange und aufmerksame Beobachtung ihrer tüchtigsten Kollegen gewonnen werden konnten. Donald A. Bloch, New York

Ein wirklich wichtiger Beitrag, frisch, klar, elegant geschrieben. Dieses wesentliche Buch stellt die Familientherapie in ihren Kontext und bereichert ihre konzeptionelle Substanz. Jeder in diesem Feld wird es zu lesen haben. Dr. C. Sluzki, Palo Alto
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
Vorwort
Prolog: Hinter dem Einwegspiegel
Ein Zwei-Kammern-Modell
Zirkuläres versus lineares Denken
Der Anfang der Reise
Aufbau des Buches
Kapitel 1: Frühe Forschungen über Familiengruppen
Lebensnahe Beobachtung
Das Bateson-Projekt und «lernen zu lernen»
Die Doppelbindung
Der endlose Tanz wechselnder Bündnisse
Die «Macht»-Theorie der schizophrenen Transaktion
Die undifferenzierte Familien-Ego-Masse
Pseudogegenseitigkeit und der Gummizaun
Kapitel 2: Die Dynamik sozialer Felder
Bateson und der große Plan
Schismogenese
Wechselseitige Reaktionsprozesse
Die Naven-Zeremonie als kybernetischer Mechanismus
Veränderungen erster und zweiter Ordnung
Kapitel 3: Die zweite Kybernetik
Morphostase und Morphogenese
Zeiteinteilung und Phasen
Ebenen
Das Klischee vom Außenseiter
Die Bedeutung des Außenseitertums für soziale Systeme
Unwiderstehliche Eskalationen
«Pathologisches Gleichgewicht»
Wenn der korrektive Regelkreis versagt
Kapitel 4: Typologien der Familienstruktur
Symptomtypologien
Interaktionstypologien
Strukturelle Typologien
Das System mit zu vielen Querverbindungen
Die Familie mit zu wenigen Querverbindungen
Redundanzen in «distanzierten» Familien
Kapitel 5: Das Konzept der Familienparadigmen
Die Metaphysik der Muster
Ein Gittermodell für die Familientypologie
Prozessmodelle der Familienorganisation
Spiralscheiben der Familienorganisation
Kapitel 6: Die pathologische Triade
Von der Kommunikation zur Struktur
Das pervertierte Dreieck
Am Brennpunkt sich bekämpfender Dreiecke
«Ambivalenz» gegenüber «Konflikt der Ebenen»
Schizophrene Kommunikation als Möglichkeit, Beziehungen nicht zu definieren
Gesetzmäßigkeiten in größeren Strukturen
Das pervertierte Dreieck in anderen Kulturen
Kapitel 7: Kongruenzregeln für Triaden
Gleichgewichtstheorie und Familientheorie
Cluster-Bildungstheorie
Gleichgewichtstheorie und Familienpathologie
Gleichgewicht der ausgewogenen Formen
Kapitel 8: Triaden und der Umgang mit Konflikten
Die natürliche Triade
Das Problem des «besonderen Falles»
Der spiegelbildliche Streit
Konfliktablenkende Triaden
Die Übertragung von Stress
Kapitel 9: Einfache Bindung und diskontinuierliche Veränderung
Evolutionäres Feedback
Hierarchisches Wachstum
Zu erwartende Krisen der Lebensstadien
Das Konzept der Stufenmechanismen
Paradoxe Befehle und der «Schwitzkasten»
Kapitel 10: Etwas ist im Busch
Was zu verändern ist
Das Geheimnis der wesentlichen Variablen
Die homöostatische Wippe
Zyklen von Ehepaaren
Macht als Familienthema
Kapitel 11: Ausbruch aus dem symptomatischen Zyklus
Veränderungen erster und zweiter Ordnung
In der Therapiesitzung einen Zyklus durchbrechen
Wenn der Zyklus durch eine interpretierende Methode gebrochen wird
Eine sparsame Technik
Wenn der Zyklus größere Systeme einschließt
Kapitel 12: Die Familientherapie und ihre großen Wegbereiter
Die Familienbewegung wird mündig
Satir und die Familie von Engeln
Die respektlose Artistik von Nathan Ackerman
Whitaker und die Therapie des Absurden
Die ungewöhnliche Therapie von Milton Erickson
Jackson und die therapeutische Doppelbindung
Kapitel 13: Historisch orientierte Methoden der Familientherapie
Der fortdauernde Einfluss psychodynamischen Denkens
Bowen und das differenzierte Ich
Theorie der Verdrängung und Familientherapie
Ivan Nagy und das Familienhauptbuch
Kapitel 14: Ökologische, strukturelle und strategische Methoden
Das ökologische Modell
Die strukturelle Methode
Die strategische Methode
Haleys problemlösende Methode
Kapitel 15: Das systemische Modell
Die stille Revolution in Mailand
Das Gegenparadoxon
Die positive Konnotation
Die systemische Hypothese
Die Anwendung der Zeit
Der Kontext der Einweisung
Zirkuläres Befragen
Die Bedeutung der Neutralität
Kapitel 16: Theorien über therapeutische Bindungen
Das Rätsel des Paradoxen
Das Metaparadox: Familienteam
Das Gegenparadox und Ebenen der logischen Art
Einen Teil unbeweglich machen
Kapitel 17: Der neueste Stand
Die wechselnden Aspekte des Widerstandes
Die Evolution eines Problems
Das Einführen eines wohlwollenden Wettkampfes
Ein eleganter Abgang
Der Gott in der Maschine
Gelöste und ungelöste Fragen
Epilog: Auf dem Weg zu einer neuen Epistemologie
Das evolutionäre Paradigma
Die Bedeutung der Epistemologie
Die zweite Generation
Anmerkungen
Literatur
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